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„Wow, der Junge hat Talent!“ – Der Startschuss des Kölner Künstlers Mike Dargas

Im Jahr 1983 wird in Köln am Rhein ein großartiger Künstler geboren. Mike Dargas. Er selbst bezeichnet sich als Autodidakt und hat schon im Kindesalter mit seinem Talent für Aufsehen gesorgt. Die Liebe zum Detail verhilft ihm bei jedem seiner Werke zur Perfektion. Noch genauer, noch fotorealistischer und jedes Bild mit einer anderen Botschaft. Neben zahlreichen anderen Techniken hat er sich nun auf die Ölmalerei spezialisiert. Vom eigenen Tattoostudio- zum eigenen Atelier. In genau diesem habe ich Mike zum persönlichen Interview getroffen. In lockerer Atmosphäre und umgeben von einzigartiger Kunst.

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Ein Ausnahmetalent in der fotorealistischen Ölmalerei: Mike Dargas (Foto: M. Dargas)

Ein Ausnahmetalent in der fotorealistischen Ölmalerei: Mike Dargas (Foto: M. Dargas)

Face2Face: Wie bist du zur Malerei gekommen?

Mike: Im Knast. Nein Quatsch. Eigentlich von klein auf. Ich habe im Kindergarten schon viel gemalt. Anders als die anderen Kinder. Etwas detaillierter und dann hat sich das Talent schon ein bisschen bemerkbar gemacht. Letztendlich habe ich dieses Talent aufgebaut mit Interesse. Im frühen Alter habe ich mich schon viel für Techniken und allgemein Kunst interessiert. Wenn andere auf Bäume geklettert sind, bin ich in Büchereien gefahren und habe mir Kunstbücher angeguckt.

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Lädt zum Verweilen und Staunen ein: Die Galerie in schönem Ambiente (Foto: M. Dargas)

Lädt zum Verweilen und Staunen ein: Die Galerie in schönem Ambiente (Foto: A. Götzen)

Face2Face: Wie sah das erste Bild aus, in dem dein Talent sichtbar wurde?

Mike: Auch im Kindergarten. Spezielles Erlebnis: Ein Panoramabild unter Wasser mit Tauchern und Luftblasen. Das mit sechs Jahren. Hier habe ich selbst gemerkt und haben auch alle anderen gesagt: „Wow, der Junge hat Talent!“. Das war der Startschuss.

Face2Face: Ab wann hast du dich entschlossen, das professionell zu machen?

Mike: Ich habe schon als Kind festgelegt, dass ich auf jeden Fall etwas mit Kunst, Handwerk und Kreativität mache und erst einmal alle Techniken und Materialien ausprobiert. Festgelegt auf Ölmalerei habe ich mich erst vor drei Jahren.

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Hier entstehen wahre Schätze: Das Atelier des Künstlers in Köln (Foto: M. Dargas)

Hier entstehen wahre Schätze: Das Atelier des Künstlers in Köln (Foto: M. Dargas)

 

Face2Face: Was hältst du von deinen Bildern selbst?

Mike: Da bin ich, wie das Klischee eines typischen Künstlers vorgibt, immer unzufrieden. Jedes Mal, wenn ich meine Bilder anschaue, denke ich: Das geht noch besser. Für mich ist es stets eine neue Herausforderung. Jedes Werk soll noch fotorealistischer werden. Ich versuche, bei jedem neuen Gemälde eine Steigerung zu finden.

Face2Face: Wen möchtest du mit deinen Bildern erreichen?

Mike: Mein Ziel ist es, weltweit bekannt zu werden. Ich möchte mit meinem Talent den Durchbruch schaffen. Da bin ich auch sehr ehrgeizig.

Face2Face: Warum malst du Portraits und keine Landschaften oder ähnliches?

Mike: Eigentlich hätte ich Lust, viele Sachen zu malen, auch Landschaften. Einfach, um das mal gemacht zu haben, aber letztendlich muss man einen Faden finden. Auf Portraits habe ich mich jetzt gefestigt, weil jedes Portrait individuell ist und etwas anderes aussagt. Da ist vielmehr Action und Leben drin.

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Natürlich zählen auch Männer zu seinen Modellen: Titel dieses Meisterwerks ist "Seebär" (Foto: M. Dargas)

Natürlich zählen auch Männer zu seinen Modellen: Titel dieses Meisterwerks ist „Seebär“ (Foto: M. Dargas)

Face2Face: Du hattest auch ein eigenes Tattoostudio. Warum hast du das aufgegeben?

Mike: Letztendlich weil ich nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen möchte. Tätowieren beansprucht viel Konzentration-, viel Geduld und viel Zeit, die dann für die Malerei fehlt. Und in der Malerei möchte ich erfolgreich sein.

Face2Face: Wer sind die Menschen, die du malst?

Mike: Das sind Modelle, die ich aussuche. Im Moment weibliche. Diese fotografiere ich ab und male das dann von dem Foto auf Großformat. Der exakte Moment ist tatsächlich mit der Kamera so eingefangen. Ich glaube, wenn man das aus dem Kopf schafft, ist man ein Superbrain.

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Mike Dargas bei der Arbeit: Ein Exemplar mit Honig als "Rohmaterial" (Foto: M. Dargas)

Mike Dargas bei der Arbeit: Ein Exemplar mit Honig als „Rohmaterial“ und umgesetzt mit dem Pinsel (Foto: M. Dargas)

Face2Face: Woran arbeitest du im Moment?

Mike: Eine Serie, für die ich Honig als Material ausgewählt habe, wobei das eigentlich einen viel tieferen Sinn hat. Das erste Bild daraus war „Ecstasy of Gold“. Ekstase sagt dabei ja alles. Gold steht in dem Zusammenhang nicht für Honig, sondern für das wertvolle Rohmaterial. So hieß auch das nächste Bild „The black Gold“, also das schwarze Öl bezüglich des Rohmaterials. Als Thema also alles, was einen hohen Wert hat. Worum sich Politik und Wirtschaft dreht, nämlich Geld.

Face2Face: Was ist für die Zukunft bezüglich Ausstellungen/Projekte geplant?

Mike: Als nächstes habe ich mehrere Ausstellungen in München, darunter eine Kunstmesse. Außerdem gibt es gerade Angebote aus Amerika. Also muss ich sehen, dass ich mal über den Teich komme. Wie gesagt, Ziel ist es, national und international erfolgreich zu sein. Ich glaube einfach, wenn man sich in Deutschland einsperrt, kommt man nur bis zu einem gewissen Punkt. Sowieso fahren die Amerikaner total auf den fotorealistischen Stil ab und haben irgendwie so ein Faible dafür.

Ich glaube, dass Mike Dargas diesen Punkt sowohl in Deutschland, als auch international noch lange nicht erreicht hat. Diese bescheidene Art und der rheinische Humor, kombiniert mit diesem eindrucksvollen Talent lässt ihm alle Türen der Kunstwelt offenstehen. Wir werden auf jeden Fall noch sehr viel von dem Kölner Künstler hören, beziehungsweise sehen.

Vorschau: Nächste Woche lest ihr hier ein spannendes Interview mit einem jungen, aufstrebenden Filmemacher aus der Region.

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